Seitdem ich meine Essgewohnheiten auf eine ballaststoffreiche Ernährung umgestellt habe, esse ich auch wieder vermehrt Knäckebrot. Dieses weist einen hohen Ballaststoffgehalt auf. Üblicherweise sind in 100 Gramm Knäckebrot* zwischen 15 – 18 Gramm an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen enthalten.
Ein Grund mich ein wenig mehr mit den Fakten zu beschäftigen…
1. Ursprung des Knäckebrot
Das Wort Knäckebrot kommt vom schwedischen Begriff „knäckebröd“ („knäcka“ = knacken). Das Brot wurde in Schweden eigens entwickelt, da es extrem haltbar ist. Bei langen und dunklen Wintern im hohen Norden ist das ein wichtiges Kriterium.
2. Vielfältigkeit
Das Brot gibt es in verschiedenen Sorten. Ursprünglich wurde es lediglich mit Roggenvollkornmehl, Salz und Wasser hergestellt. Heutzutage gibt es viele Knäckebrotvarianten* mit Dinkel, Hafer oder Amaranth*.
3. Gehaltvoll
Durch die schonende Zubereitung und die kurze Backzeit enthält Knäckebrot viele Nährstoffe wie Ballaststoffe und Mineralien. Diese helfen bei einer gesunden Ernährung und entlasten den Darm.
4. Haltbarkeit
Nach dem kurzen, aber heißen Backen wird das Brot getrocknet. Es enthält fast kein Wasser mehr, wodurch es nicht nur knusprig, sondern bei trockener Lagerung auch sehr lange haltbar wird. Besonders in früheren Zeiten, als die Konservierung von Lebensmitteln ein großes Problem darstellte, war dies von Bedeutung: Das Brot hat den Vorteil, dass es gut auf Vorrat gebacken werden kann. Oft wird zur Lagerung auch eine Knäckebrotbox* verwendet.
5. Frisch servieren
Wer Knäckebrot serviert, sollte es erst kurz vorher belegen, da sonst die knusprige Konsistenz verloren geht.
6. Muldenmuster
Das löchrige Muldenmuster im Brot sorgt beim Backen dafür, dass die eingeschlagene Luft entweichen kann und sich keine Blasen im Teig bilden. So kann das Brot besser ausbacken.
7. Frühstück
Das Brot wird oft zum Frühstück gegessen. Mein liebster Belag auf dem Knäckebrot ist am Morgen die Marmelade*.
8. Knusprigkeit herstellen
Ist das Brot im Laufe der Zeit ein wenig pappig geworden? Kein Problem. Im Toaster* lassen sich die Knäckebrotscheiben schnell wieder knusprig aufbacken. Somit gibt es kein Grund das Brot wegzuschmeißen.
9. Warm und Kalt
Der Teig für das Brot kann auf zwei unterschiedliche Weisen zubereitet werden. Bei Kaltbrot wird der Teig durch Lufteinschlag aufgelockert. Bei Warmbrot sorgt Hefe dafür, dass er besonders knusprig wird.
10. Positive Wirkung
Gesund ist Knäckebrot allerdings für den Magen-Darm-Trakt. Aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes, der verdauungsregulierend und stabilisierend wirkt, beugt Knäckebrot Darmerkrankungen und Verstopfung vor. Darüber hinaus ist der Verzehr von Knäckebrot auch hilfreich bei Durchfall.
11. Nicht zuviel
Bei der Herstellung wird das Brot stark erhitzt und dadurch entsteht Acrylamid. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) steht Acrylamid unter dem Verdacht, krebserregend zu sein. Die Europäische Union hat daher gesetzlich veranlasst, dass Lebensmittelhersteller ab April 2018 bei der Produktion von Knäckebrot bestimmte Vorgaben beachten müssen.
Wer sichergehen will, sollte Knäckebrot* nur gelegentlich auf den Speiseplan setzen und nicht als tägliches Abendbrot oder Frühstück etablieren. Auch hier zählt wie immer: Die Abwechselung macht es aus!