Zuviel Stress ist ungesund für den Körper. Der Blutdruck steigt, Stresshormone werden ausgeschüttet und der Organismus ist in ständiger Alarmbereitschaft. Jeder Mensch empfindet Stress anders, jedoch sind die psychischen Folgen nicht zu vernachlässigen. Es kann zur inneren Anspannung und Unruhe sowie zu Konzentrationsschwierigkeiten kommen. Man wird schneller nervös und ist reizbarer, die Unzufriedenheit nimmt zu und Stress kann zu Angst und Wutausbrüchen führen.
Damit es nicht soweit kommt, stelle ich in diesem Blogartikel 20 Tipps vor, um Stress zu bewältigen beziehungsweise vermeiden zu können.
1. Wahrnehmungslenkung
Versuche deine Aufmerksamkeit bewusst auf etwas neues zu richten. Öffne zum Beispiel das Fenster und versuche mit allen Sinnen den Baum draußen wahrzunehmen – ihn zu sehen, zu riechen, das Rauschen der Blätter zu hören, seine Rinde zu erkennen und die frische Luft zu schmecken. Im Büro sowie im Home Office können Mitbringsel aus dem Urlaub, wie ein schöner Stein oder eine Muschel, immer wieder Anreiz für ein Wohlgefühl sein.
2. Aktive Pause machen, um Stress zu vermeiden
Unterbreche einfach mal das was du gerade machst. Ideal ist, wenn du die Unterbrechung mit ein wenig Bewegung verbinden kannst. Im Büro kannst Du zum Beispiel zum Kopierer gehen, die Blumen gießen oder einen Tee* oder Kaffee* kochen. Durch die Pause mit ein wenig Bewegung wird Stressenergie leichter abgebaut.
3. Sich selber aufmuntern
Sei bei schwierigen Situationen dein eigener Berater. Spreche dir in Gedanken Mut zu.
4. Spontan entspannen
Zu verkrampft hinter dem Computer gesessen? Wechsel deine Sitzposition: Lehne dich zurück, strecke deine die Beine aus und atme dabei mehrmals langsam aus und wieder ein. Das macht die Muskeln locker, durchflutet den Körper mit Sauerstoff und unterbricht eine als unangenehm empfundene Situation.
5. Prioritäten setzen
Was ist im Leben wirklich wichtig? Die Karriere? Deine Familie? Deine Freizeit? Mache dir klar, was du erreichen willst. Das hilft, Aufgaben zu strukturieren und Ihre Bedeutung besser einzuschätzen.
6. Zeit anders einteilen
Laute Geräusche, zu viele eMails, Chaos auf dem Schreibtisch: Halte die persönlichen „Zeitfresser“ auf einer Liste fest und suche gezielt nach Lösungen für die lästigsten davon.
7. Effektiver organisieren
Die Grundregel für ein energiesparendes Arbeiten: Nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun und das Wichtigste zuerst erledigen. Hierbei helfen persönliche Tagespläne, Wochenpläne und ToDo-Listen*. Berücksichtige den eigenen Arbeitsrhythmus und setzte abends einen Schlusspunkt, in dem du den Tagesplan und die ToDo-Liste für den darauffolgenden Tag erstellt.
8. Aufgaben abgeben
Du musst nicht alles selber machen. Überlege dir, welche Teilbereiche deiner Arbeit im Haushalt oder Büro andere gut mit erledigen können. Manchmal ist auch die Überlegung gut, lästige Tätigkeiten wie zum Beispiel Staubsaugen zu automatisieren. Seit ich meinen iRobot Roomba Staubsaugerroboter* besitzte, ist meine Wohnung sauber und ich selber habe mehr Zeit für die Dinge, die mir wirklich Spass machen.
9. Selbst bestimmen
Entwickele ein Bewusstsein für deine eigenen Möglichkeiten – und das Selbstbewusstsein abzulehnen, was dir über den Kopf wächst. Manchmal ist es nicht nur hilfreich, sondern zwingend notwendig, einfach mal NEIN zu sagen. Sei es, eine neue Aufgabe im Beruf zusätzlich anzunehmen oder auch im privaten Bereich, wenn du das Gefühl hast, dass dir alles zu viel wird.
10. Ballast abwerfen
Ordnung vereinfacht das Leben und viele Arbeitsabläufe – in der Küche und am Schreibtisch. Miste einmal richtig aus. Das wirkt wie eine Befreiung. Wenn du danach weiterhin Ordnung hältst, wirst du dich befreiter fühlen.
11. Nerven stärken
Wer Stress mit Süßem und Fastfood bekämpft, macht sich anfälliger für Stress. Denn Bonbons und Schokolade lassen den Blutzucker schnell steigen und dann in den Keller fallen. Dieses kann zu Stimmungsschwankungen führen. Besser sind Obst und Gemüse, einen gesunden Smoothie selber zu mixen* oder Studentenfutter* zu sich zu nehmen.
12. Innere Einstellung ändern
Häufig sind falsche Erwartungen oder zu hohe Ansprüche der Auslöser für Stress. Manchmal hilft es schon, die Dinge aus einem neuen, ungewohnten Blickwinkel zu betrachten, um ihnen positivere Seiten abzugewinnen. Du musst nicht immer alles zu 100 Prozent erfüllen. Denke dabei an das Paretoprinzip, welches besagt, dass 80 Prozent der Arbeiten in 20 Prozent des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse erfordern mit 80 % des Gesamtaufwandes die quantitativ meiste Arbeit.
13. Mehr bewegen
Ideale Stresskiller sind Ausdauersportarten wie Joggen, Inliner fahren, Schwimmen oder Radfahren. Auch der Spaziergang in der Mittagspause oder direkt zum Feierabend sind eine gute Möglichkeit zum Abschalten.
14. Stressenergie abführen
Endlich Urlaub – und jetzt eine Vollbremsung? Wie auch einen heiß gelaufenen Motor solltest du deinen gestressten Körper nicht sofort auf Null herunterfahren, sondern die ersten Tage im Urlaub mit Spaziergängen und anderen Aktivitäten planen, um überschüssige Energie loszuwerden.
15. Entspannen lernen
Autogenes Training*, Muskelentspannung oder Yoga* helfen dir, dein Erregungsniveau herunterzufahren. Hierbei ist es wichtig, vorbeugend auch in stressfreien Phasen üben.
16. Kneipe mal wieder
Der Wechsel von Warm- und Kaltreizen des Körpers, zum Beispiel durch Wechselduschen, erhöht die Stresstoleranz des Organismus, indem er langfristig die Kortison-Ausschüttung bei Anspannung reduziert. Einfach mal ausprobieren.
17. In Gedanken reisen
Wo fühlst du dich wohl? Stelle dir die Geräusche und Gerüche vor, die diesen Zufluchtsort prägen. Dieses geht auch sehr gut bei einem Spaziergang.
18. Genießen
Zufriedenheit lässt Stress abprallen. Wichtig ist, die Freizeit nicht mit zu vielen Aktivitäten zu überfrachten, sondern Luft für das genießerische Nichtstun zu lassen. Einfach mal nichts tuen und entspannen kann sehr hilfreich sein. Auch ein Wellnessbad mit entspannter Musik kann puren Genuss bedeuten!
19. Zeit für sich
Du bist immer in Zeitnot? Dann stehe morgens eine halbe Stunde ehr auf und mache das, worauf du Lust hast. Zum Beispiel ein ausgiebiges Frühstück genießen, genüsslich die Zeitung lesen oder einen schönen Spaziergang vor der Arbeit machen. So bekommst du das Gefühl, im Alltag nicht ständig unter Stress zu stehen.
20. Ein gutes Buch lesen
Ein gutes Buch zu lesen bildet nicht nur, sondern es entspannt uns. Lesen fördert unsere geistige Fähigkeiten und stimuliert unsere Fantasie.
In der Rubrik Selbstmanagement findest du weitere Tipps von mir.