Das „Sketchnote Handbuch – Der illustrierte Leitfaden zum erstellen visueller Notizen“ vom Autor Mike Rohde ist schon lange in meinem Besitz. Regelmäßig nehme ich es hervor, um Anregungen und Übungen für meine visuellen Notizen zu bekommen. Das Buch ist aus meiner Sicht gar kein Buch. Es ist eine Werkzeugkiste, die mir das Rüstzeug gibt, wie ich Informationen visuell festhalten kann.
Das schöne an visuellen Notizen ist, dass man sich diese auch hinterher immer gerne wieder hervorholt und durchschaut.
Das Sketchnote Handbuch* ist durchgehend illustriert. Dadurch erhält der Leser eine grundlegende Einführung in die Sketchnote-Techniken sowie jede Menge visuelle Anregungen und Beispiele für seine eigenen Notizen.
Inhalt
Im ersten Kapitel „Was sind Sketchnotes?“ beschreibt der Autor wie er auf die Idee der visuellen Notizen gekommen ist und motiviert den Leser, wie er mithilfe eines Quadrats, Kreises, Dreiecks, einer Linie und eines Punktes fast alles zeichnen kann.
Weiter geht es mit dem Kapitel „Warum Sketchnotes?“. Hier erläutert der Autor, warum Sketchnotes den gesamten Verstand anregen und eine visuelle Landkarte erzeugen. Seiner Meinung nach können Sketchnotes der Konzentration helfen und gleichzeitig die visuelle Sprache anzapfen. Weiterhin ist der Autor überzeugt, dass Sketchnotes entspannend sind, dass erstellen von Sketchnotes dynamisch ist und Spaß macht.
Das dritte Kapitel ist sehr wichtig bei Vorträgen und Meetings. Hier geht es um das Zuhören. Es werden die Schlüsselfaktoren zum Zuhören erläutert, Zuhör-Ansätze geschildert und Tipps gegeben wie gut zugehört werden kann.
Anschließend wird im Kapitel „Der Sketchnotes Prozess“ der Arbeitsablauf für die Erstellung von Sketchnotes aufürlich beschrieben. Dieses Kapitel gibt Anregungen, wie eine Sketchnote von Anfang bis zum Ende gestaltet und archiviert wird.
Damit nicht immer der gleiche Stiel in einer Sketchnote verwendet wird, beschreibt Mike Rohde im fünften Kapitel verschiedene Sketchnote-Typen, welche als Muster verwendet werden können. Aus meiner Sicht sind hier sehr hilfreiche Ansätze beschrieben, wie eine visuelle Notiz grundlegend aufgebaut werden kann.
Im nächsten Kapitel „Ansätze, Hierarchie und Personalisierung von Sketchnotes“ widmet sich Mike Rohde dem Thema, wie Sketchnotes erzeugt werden, wie die Arbeit strukturiert und der Leser seinen eigenen Sketchnote-Stiel findet. Hierbei wird auf die Echtzeiterstellung von visuellen Notizen und auf den Zwei-Schritt-Ansatz bei der Umsetzung eingegangen.
Im letzten Kapitel des Buches geht es ans Eingemachte. Nicht umsonst heißt es hier: „Sketchnote-Fähigkeiten und Techniken“. Hier wird geübt, geübt und nochmal geübt. In diesem Kapitel wird grundlegend gezeigt, wie der Leser mit einfachen Mitteln visuelle Notizen erstellt und sich dadurch eine eigene visuelle Bibliothek aufbaut. Auch auf die notwendigen Werkzeuge zum Erstellen von Sketchnotes wird eingegangen. Diese sind natürlich Stifte und Papier. Aber auch hier gibt Unterschiede!
Fazit
Das Sketchnote Handbuch – Der illustrierte Leitfaden zum erstellen visueller Notizen* ist ein prima Grundlagenbuch zum Erstellen von visuellen Notizen, welche man beim Besuch von Vorträgen oder in Meetings schnell auf das Papier bringen kann. Das Buch motiviert zum ständigen Üben, gibt hilfreiche Tipps und Anregungen und dient prima als Nachschlagewerk.
Ich bin der Meinung das jeder nach dem Lesen dieses Handbuches visuelle Notizen erstellen kann. Vielleicht sehen sie nicht so schön aus wie die von den geübten Sketchnote-Zeichnern im Buch, aber dafür sind es persönliche Notizen, welche man sich immer wieder gerne anschaut.
Das zweite Buch von Mike Rohde zum Thema Sketchnotes stelle ich im Artikel Das Sketchnote Arbeitsbuch – Buchvorstellung vor.
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